Die Kunst eines Sauna-Aufgusses ist mehr als nur das Aufgießen von Wasser auf die Saunasteine. Ein richtiger Saunameister weiß, wie man die richtige Menge an Wasser mit duftenden Ölen und Kräutern mischt, um eine einzigartige Atmosphäre und Erfahrung für die Saunagäste zu schaffen.
Hier sind die Schritte, die Saunameister befolgen sollten, um einen perfekten Aufguss zu machen:
Die Wahl der Kräuter und Öle
Die Wahl der Kräuter und Öle ist entscheidend für einen gelungenen Aufguss. Es gibt eine Vielzahl von Ölen und Düften zur Auswahl, aber Saunameister bevorzugen oft natürliche, pflanzliche und ätherische Öle. Beliebte Aromen sind Eukalyptus, Minze, Lavendel, Zitrone, Rosmarin und Thymian.
Die Vorbereitung der Duftmischung
Nachdem die Kräuter und Öle ausgewählt wurden, werden sie je nach Vorlieben der Saunagäste in einer Schüssel oder einem Topf zusammengefügt. Die Mischung wird dann in Wasser verdünnt und auf eine angemessene Temperatur erhitzt. Die Menge des Wassers hängt davon ab, wie stark die Dämpfe sein sollen, und kann je nach Bedarf angepasst werden.
Die Platzierung der Mischung
Die vorbereitete Duftmischung wird dann auf die Saunasteine gegeben. Saunameister wissen, wie sie das Wasser auf die heißen Steine verteilen müssen, um perfekt abgestimmte Dämpfe zu erzeugen. Eine einfache Möglichkeit, das Wasser auf die Steine zu gießen, ist, es von oben nach unten oder von hinten nach vorne zu gießen. Sie können auch eine normale Kelle verwenden, um das Wasser auf die Steine zu schöpfen oder für einen noch besseren und gleichmäßigeren Aufguss die Brausekelle von Wellow Sauna.
Die Verteilung der Dämpfe
Wenn die Dämpfe beginnen, sich auszubreiten, ist es wichtig, sie richtig im Saunaraum zu verteilen. Ein Saunameister verwendet oft ein Wedeltuch oder besondere Fächer, um die Dämpfe zu den Saunagästen zu leiten. Sie stellen sicher, dass die Dämpfe nicht zu heiß sind und gleichmäßig im Raum verteilt werden.
Die Wiederholung des Aufgusses
Ein guter Saunameister wiederholt den Aufguss mehrere Male, damit die Saunagäste die volle Wirkung des Duftes spüren können. Zwischen den Aufgüssen sollten genügend Pausen eingelegt werden, damit die Saunagäste sich erholen und entspannen können.
Tipps & Tricks, wie Du als Saunameister einen richtigen Aufguss zauberst und die Saunagäste von Dir überzeugst:
1. Warmes Wasser zum Aufguss verwenden
Bei warmen Wasser ist die Viskosität des Öles am geringsten und es bindet sich besser mit dem Aufgusswasser
2. Weniger ist mehr …
Es muss nicht immer viel Wasser auf dem Saunaofen verteilt werden, auch mit geringen besser verteilten, Wassermengen kann die Temperatur spürbar gesteigert werden.
3. Stellen Sie nichts auf die Umrandung des Saunaofens
Abgestellte Aufgussmittel, Saunakübel oder Ähnliches können versehentlich beim Wedeln mit dem Handtuch heruntergeworfen werden.
4. Benutzen Sie als Saunameister ein Schweißtuch
Auch Du als Saunameister selbst schwitzt bei der Ausführung des Saunaufgusses. Wir empfehlen unbedingt ein Schweißtuch mit dem Du Dich vor dem Wedeln den eigenen Schweiß abwischen kannst, um nicht andere Saunagäste anzuspritzen.
5. Verwenden Sie keine alkoholischen Getränke für den Aufguss!
Unverdünnte Anwendung von z.B. Schnaps entzündet sich auf dem Ofen! Es kann sehr schnell eine Feuerfontäne entstehen!
6. Eisaufgüsse sind zu empfehlen, aber vorsichtig
Der Effekt und die Anwendung von Eiskugeln zur Verdunstung ist besonders attraktiv, allerdings ist die Verdunstung von Eis relativ rasch und führt zu einer großen Hitze Entwicklung. Sollte Ihnen zu viel Eis auf dem Ofen gelandet sein so ist es ratsam sofort die Saunatüre zu öffnen und frische Luft hinein zu wedeln.